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Wie helfen Adaptogene beim Stress-Management?
Wie helfen Adaptogene beim Stress-Management?
Adaptogene sind Pflanzen wie Beeren, Wurzeln, Pilze und Blätter, die dazu beitragen, die Gesundheit unseres Adrenalin-Systems zu verbessern, welches für die Steuerung der hormonellen Reaktion unseres Körpers auf Stress zuständig ist. Adaptogene helfen also dem Körper, sich besser an Stress anzupassen, und sie wiederum passen ihre Funktion an die spezifischen Bedürfnisse des Körpers an.
Es gibt Adaptogene, die dabei helfen können, uns zu beruhigen und unsere Gedanken zu entspannen, wenn wir uns ängstlich und gestresst fühlen, sowie Adaptogene, die unsere Konzentration und Energie steigern können, wenn wir uns ausgelaugt und erschöpft fühlen. In den nächsten Absätzen informieren wir euch über Haupteinsatzgebiete der Bestandteile von Ruhe & Ausgleich: Ashwagandha, Schisandra, Astragalus, Ginseng und Rosenwurz.
Ashwagandha
Ashwagandha (auch indischer Ginseng genannt) ist eine vielseitige Pflanze, das in der traditionellen ayurvedischen Medizin schon seit Tausenden von Jahren eingesetzt wird. Ashwagandha ist in Indien und Nordafrika beheimatet und wird als Adaptogen eingestuft, da es dem Körper hilft, sich an Stress anzupassen und diesen zu bewältigen (1). Ashwagandha trägt dazu bei Stressmediatoren zu kontrollieren, darunter Hitzeschockproteine und Cortisol (2).
Ashwagandha hilft außerdem bei Schlaflosigkeit, verbessert die Latenzzeit des Schlafbeginns und die Schlafqualität allgemein (3).
Schisandra
Es handelt sich hier um kleine, rote Beeren, die in der Traditionellen Chinesischen Medizin sowohl in getrockneter, als auch frischer Form zur Herstellung verschiedener Salben, Tinkturen, Extrakte, Tees und Pulver verwendet werden und eigentlich eher als Kräuter und nicht als Früchte gelten.
Studien zeigten, dass Schisandra bei asthmabedingten Symptomen Abhilfe zu schaffen (4).
Tierstudien deuten darauf hin, dass Schisandra-Extrakt dazu beitragen kann, den Bluthochdruck zu senken und die Durchblutung zu verbessern, indem es die Blutgefäße entspannt. Es konnte auch gezeigt werden, dass es die Entwicklung von Bluthochdruck verhindert (5).
Außerdem weisen Studien auf, dass Schisandra das zentrale Nervensystem stimuliert. Dies führt zu Wirkungen, die den Körper vor physischem und emotionalem Stress schützen (6).
Astragalus
Eine der wichtigsten Anwendungen von Astragalus in der Alternativmedizin ist die Verbesserung der Immunfunktion. Obwohl weitere Beweise noch ausstehen, soll Astragalus unter anderem die Produktion von Immunzellen steigern. Er hat ebenfalls eine antivirale Wirkung und hilft daher bei der Vorbeugung von Erkältungen (7).
Zahlreiche Studien zeigen, dass Astragalus dank seiner Saponine und Polysaccharide Entzündungsreaktionen verringern kann und somit ebenfalls die Heilung von Wunden und Läsionen unterstützt (8).
Es gibt außerdem Hinweise darauf, dass pflanzliche Präparate, die Astragalus enthalten, dazu beitragen können, die Kraft und Ausdauer von Sportlern zu steigern. Darüber hinaus kann Astragalus zur Bekämpfung von Müdigkeit beitragen.
Ginseng
Ginseng wird seit Jahrhunderten in der Traditionellen Chinesischen Medizin verwendet. Ginseng hat positive antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften (9). Er hilft ebenfalls dabei, Gehirnfunktionen wie Gedächtnis, Verhalten und Stimmung zu verbessern (10).
Ginseng wirkt nachweislich gegen Müdigkeit und fördert die Energie. Verschiedene Studien haben einige Bestandteile von Ginseng, wie Polysaccharide und Oligopeptide, mit geringerem oxidativem Stress und höherer Energieproduktion in den Zellen in Verbindung gebracht, was zur Bekämpfung von Müdigkeit beiträgt (11).
Rosenwurz
Der wissenschaftlicher Name der Rosenwurz ist Rhodiola rosea. Die Wurzel enthält mehr als 140 Wirkstoffe, von denen die beiden stärksten Rosavin und Salidrosid sind (12).
Rosenwurz hilf bei Stresssymptomen, Müdigkeit, Stimmungsschwankungen und Konzentration. Diese Verbesserungen wurden bereits nach einer Woche Behandlung festgestellt und hielten bis zur letzten Woche der Studie an (13).
Es hat sich herausgestellt, dass Rhodiola rosea ebenfalls antidepressive Eigenschaften hat, die das Gleichgewicht der Neurotransmitter im Gehirn unterstützen (14).
Dosierung
Wir empfehlen eine Einnahme von bis zu 4 Kapseln am Tag. Anfangs macht es Sinn mit einer Kapsel zu starten und dann bis zu 4 Kapseln zu erhöhen, je nachdem wie der Körper damit in Resonanz geht und was der Körper braucht. Die optimale Einnahmezeit variiert von Person zu Person, die Kapseln können sowohl morgens, untertags oder auch Abends eingenommen werden. Hier ist es generell schwierig eine pauschale Empfehlung auszusprechen, denn nur durch selbst austesten merkt man hier was genau für einen persönlich am besten passt.
Elena Fuchs