Aufgeblähter Bauch nein Danke: 3 wertvolle Verdauungs-Helfer
Aufgeblähter Bauch nein Danke: 3 wertvolle Verdauungs-Helfer
Verdauungsprobleme begleiten uns in manchen Zeiten weniger, in anderen mehr – wie beispielsweise in der Weihnachtszeit. Deftige, unregelmäßige Speisen, weniger Bewegung und Stress fordern das Verdauungssystem ganz schön. Das Resultat können u.a. Blähbauch, Bauchschmerzen und Verstopfung sein. Nicht selten sind es alle Symptome zusammen, die das Wohlbefinden deutlich beeinträchtigen können. Auch jene, die sich meist pflanzlich oder vegan ernähren und Anti-Nährstoffe wie Phytinsäure oder Lektine aus ungekeimten Samen und Bohnen zu sich nehmen, kann schon mal ein Blähbauch plagen.
Was tun gegen Blähbauch und Völlegefühl?
Die gute Nachricht: Den Blähbauch zu vermeiden oder loszuwerden, muss nicht schwer sein. Voraussetzung ist jedoch, dass man sämtliche Unverträglichkeiten ausschließen kann. Um die Verdauung durch hektische Zeiten oder ungewohnte Naschphasen zu unterstützen, haben wir dir ein paar wirksame Tipps und Mittel zusammengestellt, die verraten, was bei Blähbauch hilft und wie du die Verdauung anregen kannst.
1. Achte auf regelmäßige Darmentleerung mithilfe täglicher Routinen
Der Darm ist ein Gewohnheitstier, er liebt seine (und deine) Routinen. Vielleicht hast du gemerkt, dass du an den meisten Tagen zur gleichen Zeit auf die Toilette musst? Der Körper merkt sich die Zeit, an dem wir aufstehen, wann wir unsere Mahlzeiten nehmen und zu welcher Stunde wir zu Bett gehen. Und er ist auch daran interessiert, diese Gewohnheiten aufrechtzuerhalten, was durch die Aktivität von Verdauung und Entgiftungsorganen (z.B. zeitliche Produktion von Enzymen) unterstützt wird. Forschung zeigt, dass das Brechen von Gewohnheiten oft mit Verdauungsproblemen wie beispielsweise Gasbildung bzw. Blähbauch in Verbindung steht. (1) Das Frühstück bietet sich als besonders effektive Routine an, da es zusätzlich die Verdauung anregt, wobei der Darm nach dem Aufstehen besonders aktiv ist. Der Körper ist zu Beginn des Tages biologisch gesehen am besten auf die Entleerung vorbereitet.
Die morgendliche Entleerung des Darms hilft auch dabei, Reststoffe auszuscheiden, die zur Bildung von Gasen führen können. In der meist pflanzlichen oder veganen Ernährung kann dies beispielsweise durch die Aufnahme von ungekeimten Proteinqullen passieren, die Stoffe wie Lektine und Phytinsäure enthalten, die der Darm nicht verdauen kann. Die Zufuhr pflanzlicher Aktivstoffe am Abend kann den Körper auf den Entleerungsprozess am Morgen vorbereiten und begleitend unterstützen.
2. Unterstütze deine Darmflora mit kleinen ballaststoffreichen Snacks
In einem gesunden Darm leben rund 200-300 verschiedene Bakterienstämme, die in der Gesundheit der Verdauung (und der Gesamtgesundheit) eine zentrale Rolle spielen. Die Überbesiedlung mit einigen Stämmen kann dazu führen, dass eine sogenannte Dysbiose entsteht, die zu krankhaften Symptomen und Veränderungen im Wohlbefinden, wie einem Blähbauch, führen kann. (2) Eine ausgewogene Ernährung, insbesondere die Zufuhr von Ballaststoffen, kann nachweislich die Zahl vorteilhafter Darmbakterien erhöhen. (3) Auch wenn es dir nicht immer gelingen sollte, Ballaststoffe in jede Mahlzeit zu integrieren, können schon einfach zubereitete Zwischenmahlzeiten wie Karotten-Sticks oder Kohlrabi einen spürbaren Unterschied machen und die Verdauung fördern. Auch die Zufuhr von Probiotika, aktiver Darmbakterien, wie Bifidobakterien-Stämme und Lactobacillus-Stämme haben sich in sämtlichen Studien vorteilhaft auf die Gesundheit der Darmflora gezeigt. (3)
Wer Probiotika und "Prebiotika" (ballaststoffreiche Nahrung für diese Darmbakterien) zusammen aufnehmen möchte, kann dies am einfachsten mit einem Nahrungsergänzungsmittel erreichen, das eine klinisch bestätigte Wirkung aufweist. Ausschlaggebend sind ebenfalls hier die Zusammensetzung der Bakterien-Formula und die Anzahl der lebenden Bakterien (auch als koloniebildende Einheiten bezeichnet), die bei vielen Anbietern unterschiedlich sind.
3. Verwende Bitterstoffe als akute Hilfe für die Verdauung
Wenn die Beschwerden von Blähbauch und Völlegefühl am stärksten sind, soll schnelle Hilfe her, denn Symptome wie diese können einem ganz schön den Tag verderben. Bitterstoffe aus Bitterkräutern wie Enzian und Löwenzahn oder Gewürzen wie Kurkuma und Kümmel werden als altbewährtes Mittel bei Verdauungsbeschwerden eingesetzt und können bereits kurzfristig bei akuten Blähungen oder Bauchkrämpfen schnelle Wirkung zeigen. (4) Der bittere Geschmack löst Signale aus, die im Verdauungstrakt zur Bildung nahrungsspaltender Enzyme führen.
Im Magen wird beispielsweise die Produktion von Magensaft angeregt. Bitterstoffe regen außerdem die Gallenproduktion an, was dazu führt, dass die Fettverdauung angekurbelt wird – Diese Prozesse geschehen normalerweise auch generell mit der Aufnahme von Nahrung, können jedoch unter Umständen gestört sein, wenn bestimmte Faktoren wie Stress oder vorliegen. (5) Nun ist der Verzehr von bitteren Salaten oder Kräutern und Gewürzen in Tees nicht jedermanns Sache. Doch es gibt Alternativen, die die Aufnahme von Bitterstoffen vereinfachen.
Wie bereits zuvor erwähnt, sollte bei länger anhaltenden Beschwerden immer ein Arzt zu Rat gezogen werden, um beispielsweise Unverträglichkeiten ausschließen zu können. Im Weiteren wünschen wir dir gute Besserung und hoffen, dass dir diese Tipps bei der Linderung deiner Bauchbeschwerden helfen können. Sämtliche der botanischen Wirkstoffe in diesen Nahrungsergänzungsmitteln werden bereits seit Jahrhunderten in der Pflanzenheilkunde für die Unterstützung und Heilung der Verdauung angewendet.
Wenn du mehr über das Thema Entgiftung erfahren möchtest und warum Detox für dich Sinn machen könnte, kannst du in diesem Artikel erfahren.