6 Matcha Wirkungen - Wie du Matcha Tee gesund zubereitest
6 Matcha Wirkungen - Wie du Matcha Tee gesund zubereitest
In der japanischen Teezeremonie feiert man Matcha bereits seit dem 12. Jahrhundert. Durch seine Reichhaltigkeit an Antioxidantien wird der Grüne Tee oft mit der Langlebigkeit des japanischen Volkes in Verbindung gesetzt - Und wie wissenschaftliche Ergebnisse zeigen, nicht zu Unrecht. Wegen seiner gesunden Wirkung erfreut sich der japanische Matcha Tee auch hierzulande immer größerer Beliebtheit.
In diesem Artikel erfährst du die wichtigsten Fakten rund um Matcha: Was ist Matcha Tee eigentlich und wie schmeckt er? Wir erklären außerdem mehr über die potentiellen Matcha Wirkungen und verschiedene Zubereitungsarten von Matcha Tee: Matcha Pulver wird heutzutage nämlich nicht nur in Form des typisch leckeren Tees getrunken, es kann auch zu anderen Getränken wie dem derzeit trendigen Matcha Latte zubereitet werden.
Was ist Matcha?
Matcha ist ein japanisches Grünteepulver, das aus fein gemahlenen getrockneten Teeblättern hergestellt wird. Diese Herstellung hat ihren Ursprung aus der ostasiatischen Medizin, aus der sich das ursprüngliche Teeritual der buddhistischen Mönche entwickelt hat. Matcha schmeckt lieblich-süß bis leicht bitter und gilt als die aromatischste Form von grünem Tee. Es hat einen charakteristischen pflanzlichen Geschmack und eine leuchtend grüne Farbe, die auf den hohen Chlorophyllgehalt der Blätter zurückzuführen ist.
6 Wirkungen von Matcha - Warum Matcha so gesund ist:
Matcha enthält antioxidative Sekundärstoffe wie Catechine und Carotine, sowie die Vitamine A, B, C und E. (2) Zahlreiche Studien über grünen Tee zeigen eine Reihe von wissenschaftlich belegten gesundheitlichen Vorteilen auf. Während ein Großteil der Forschung mit grünem Tee durchgeführt wurde, gelten die Vorteile auch für Matcha, da Matcha aus ganzen grünen Teeblättern hergestellt wird:
1. Matcha scheint krebshemmende Eigenschaften zu haben
Grüner Tee wird schon lange als Mittel zur Krebsprävention untersucht. In einer Studie zeigte sich, dass Frauen, die mehr als 10 Portionen Grüntee pro Tag tranken, ein geringeres Risiko für verschiedene Krebsarten aufwiesen bzw. durchschnittlich 7,3 Jahre später an Krebs erkrankten als Frauen, die weniger als 3 Portionen pro Tag getrunken hatten. (3) Als Grund dafür vermutet man, dass Epigallocatechingallat, welches die Mehrheit der Catechine in Grünem Tee ausmacht, für diese krebsschützende Wirkung verantwortlich sein kann. (4)
2. Matcha scheint das Typ-2-Diabetes Risiko zu vermindern
Einige Studien deuten darauf hin, dass Matcha und Grüner Tee Diabetes bekämpfen kann, indem es dem Körper hilft, die Insulin-Resistenz und den Glukose-Stoffwechsel zu verbessern. Bei Diabetes ist die Herzfunktion negativ beeinträchtigt, was eng mit Hyperglykämie (hoher Blutglukose) zusammenhängt. Die antioxidativen Sekundärstoffe in Grüntee-Sorten wie Matcha sind reich an Polyphenol-Antioxidantien, die Herzerkrankungen wirksam vorbeugen können (5). In Tierstudien konnte Grüner Tee auch die Reaktion der Zellen auf Insulin verbessern und den Blutzuckerspiegel sogar ebenso wirksam senken wie einige Medikamente (6).
3. Matcha scheint antidepressiv zu wirken
Eine Studie unter japanischen Arbeitern im Alter von 20 bis 68 Jahren ergab, dass im Vergleich zu Personen, die weniger als 1 Tasse Grünen Tee pro Tag tranken, diejenigen, die mehr als 4 Tassen Grünen Tee pro Tag tranken, eine um 51% geringere Wahrscheinlichkeit hatten, depressive Symptome zu entwickeln (7). Eine andere Studie ergab ähnliche Ergebnisse für eine Gruppe Japaner über 70 Jahren: Es zeigte sich, dass diejenigen der Senioren, die 4 oder mehr Tassen Grünen Tee pro Tag tranken, 44% Rückgang der Depressionssymptome zeigten, verglichen mit denen, die 1 Tasse oder weniger pro Tag tranken (8).
4. Matcha scheint zum Schutz der Gehirnfunktion beizutragen
Gehirnerkrankungen treten nach dem 65. Lebensjahr häufiger auf und beeinträchtigen in der Regel Lernvermögen, Gedächtnis, Bewegung, Sprache, Aufmerksamkeit und Problemlösung. Das Risiko für kognitive Erkrankungen wie Demenz, Parkinson und Alzheimer steigt ebenfalls mit dem Alter. Eine Analyse von 36 Studien ergab, dass grüner Tee das Risiko von kognitiven Störungen verringert. Die Daten zeigten, dass der Schutz vor Gehirnveränderungen im Alter umso größer war, je mehr grüner Tee konsumiert wurde (9). Grüner Tee wie Matcha konnte Stress und dessen negative Auswirkungen auf die Gehirnfunktion entgegenwirken und den Alterungsprozess des Gehirns deutlich verlangsamen. Als Grund dafür die einzigartige Kombination von Koffein und L-Theanin im Grüntee vermutet. (10)
5. Matcha scheint die männliche Fruchtbarkeit zu verbessern
Untersuchungen an gesunden chinesischen Männern ergaben, dass diejenigen, die Grünen Tee tranken, eine höhere Gesamtspermienzahl und eine höhere Spermienkonzentration (Indikatoren für die Fruchtbarkeit) aufwiesen als diejenigen, die keinen Tee tranken. Der Anstieg der Spermienzahl wurde bei Männern beobachtet, die mindestens 3 Tage pro Woche Tee tranken (11). Wissenschaftler stellten fest, dass Grüner Tee große Mengen an Polyphenol-Antioxidantien enthält. Diese Antioxidantien wirken schädlichen Verbindungen entgegen, die gesunde Zellen angreifen, auch solche im Hodengewebe. Grüner Tee kann zudem die Beweglichkeit der Spermien und deren Überlebensfähigkeit erhöhen (12).
6. Matcha scheint zum Schutz gegen Osteoporose beitragen
Untersuchungen an postmenopausalen Frauen in Korea ergaben, dass diejenigen, die im vergangenen Jahr keinen Grünen Tee oder weniger als 1 Tasse täglich getrunken hatten, mit größerer Wahrscheinlichkeit eine geringere Knochenmasse in der Wirbelsäule oder im Oberschenkel aufwiesen als diejenigen, die dreimal täglich grünen Tee tranken (13). Andere Studien zeigten, dass das Trinken von Grünem Tee mit einem geringeren Osteoporoserisiko verbunden ist. Dieser Effekt ist wahrscheinlich auf die antioxidativen Catechine im Getränk zurückzuführen, die dazu beitragen, Knochenschwund zu verhindern und die Knochenbildung zu fördern (14).
Matcha Tee Zubereitung: Traditionell & Modern
Traditionell wird das Grüntee-Pulver in einer Schale mit heißem Wasser übergossen und mit einem Bambusbesen, dem Cha-sen, schaumig geschlagen. Ein gelungener Matcha Tee zeichnet sich dadurch aus, dass der Schaum hoch und fest ist. In der japanischen Zeremonie gibt es zwei Arten, in dem der Tee zubereitet wird: Mit einem höheren Wasseranteil schmeckt Matcha milder, was als usu-cha (薄茶) bezeichnet wird. Mit einem höheren Anteil Matcha Pulver kommt es zu einem kräftigen, intensiven Geschmack, dem koi-cha (濃茶).
Im Westen wird das Matcha Pulver heute auch sehr gerne als Matcha Latte getrunken, indem man das Pulver mit Milch bzw. Pflanzenmilch zubereitet. Wir haben leckere Rezepte entwickelt, bei der Matcha Latte kalt als erfrischendes Getränk oder als wärmendes Matcha Ritual Porridge mit nur wenigen Zutaten zubereitet werden kann.
Für die gesunde Matcha Zubereitung zu beachten: Um den Gehalt an Antioxidantien zu bewahren, sollte das Pulver nicht kochend übergossen werden. Studien zeigen, dass Matcha nach 10 Minuten bei max. 90 Grad Celsius die höchsten Konzentrationen an gesundheitsschützenden Polyphenol-Antioxidantien enthielten (1).
Koffein in Matcha
Matcha Tee enthält Koffein, wie alle Grüne Tees. Das Trinken von koffeinhaltigen Tees über den Tag verteilt verhindert Müdigkeit. Obwohl Matcha dreimal so viel Koffein wie eine normale Tasse Tee enthält, hat es dank des beruhigenden Inhaltsstoffs L-Theanin einen weniger aggressiven Koffein-Kick als Kaffee. Dadurch kann das Getränk auch am späten Nachmittag oder Abend getrunken werden, wie es auch in Japan üblich ist. Der Verzehr von bis zu 8 Tassen Matcha am Tag verteilt gilt als sicher, da es die empfohlene Höchstmenge von 400 mg Koffein / Tag nicht überschreitet. (15)
Matcha ist also reich an Antioxidantien und bietet viele potenzielle gesundheitliche Vorteile. Um das Potential des kraftvollen Pulvers für dich auszuschöpfen, kannst du es als praktisches Matcha Set in unserer Ritual Reihe sowohl als Tee als auch für die Zubereitung von Matcha Latte verwenden. Es lässt sich sogar hervorragend in Rezepten mit Haferflocken, Smoothies, Chia-Pudding, oder zum Backen einsetzen: Denn neben dem gesundheitlichen Mehrwert ist Matcha einfach unglaublich lecker und vielseitig einzusetzen.
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Stefanie Schulz